Unkontrollierter Fortschritt zerstört die Menschheit
Unkontrollierter Fortschritt zerstört die Menschheit Egal was die Menschheit im Laufe der Zeit erreicht hat, nie war sie damit zufrieden, es musste stets Neues her, obwohl vorangegangene Entwicklungsphasen nichtmals ganzheitlich verarbeitet wurden. Infolgedessen versäumte es der Mensch bis dato, den sinnvollen Umgang mit vorhandenen Errungenschaften zu erlernen. Schneller, höher, weiter – um jeden Preis, was dazu führte, dass Menschen am eigenen Dasein vorbei leben. Inzwischen sind wir an einem Wendepunkt angelangt, welcher folgende Frage aufwirft: weltweiter Überlagerungskollaps oder humaner Bewusstseinswandel? Momentan ist wohl eher von einem Überlagerungskollaps auszugehen, denn Menschen erschaffen immer mehr unnötigen Fortschrittballast und werden somit zu Sklaven ihrer Selbst.
Im Labyrinth verlaufen – der ewige Käfig Entwicklungen allein um den Fortschritt voranzutreiben verdeutlichen einmal mehr, wie hilflos unsere Art in Wirklichkeit ist. Viele Menschen wissen mit dem Leben an sich nichts anzufangen, verweilen im dauerhaften, hektischen Streben, erliegen dem inneren Drang nach Perfektion, anstatt einfach anzunehmen, was uns von Geburt an mit auf den Weg gegeben.
Zweifelsohne führt Fortschritt aus dem Fortschritt lediglich dazu, dass Menschen untereinander Lebensberechtigungen verteilen und somit gegen sämtliche Naturgesetze verstoßen. Seit jeher lebt die Menschheit im eigens auferlegten Gesetzeskäfig, schafft unentwegt neue Gesetze, um in dauerhafter, totaler Kontrolle zu leben. Keineswegs verwunderlich also, dass der Mensch vom Fortschritt abhängig ist.
Daher klammern sie sich am Irrglauben, dass jede Art von Fortschritt dem menschlichen Wohlergehen dient. Genauer betrachtet eine Farce par Excellenz, denn seit jeher verweilen wir in starrer Haltung, befinden uns mittlerweile sogar auf dem Rückentwicklungspfad. Viele schwere Krankheiten sind bis heute nicht heilbar, dafür schaffen viele Medikamentenzusätze neue Krankheiten, technische Strahlungen lösen vermehrt Krebserkrankungen aus. Atombomben wurden gebaut, doch das reichte nicht, also entwickelte die Menschheit chemische Waffen. Egal wohin wir blicken, entweder werden gute Errungenschaften missbraucht oder sie dienen der globalhumanen Zerstörungswelle.
Zufriedenheit – der goldene Mittelweg, unsere eigentliche Lebensaufgabe Warum kam es aber zu einer Negativentwicklung dieser Art? Ganz einfach, der Mensch benötigt immer etwas Neues in seinem Leben, achtet indes allerdings kaum auf Nebenwirkungen. Hauptsache schnell und man kann öffentlich glänzen – dass jener Glanz nichts weiteres ist als ein Nebelschleier, davon möchte mitunter niemand etwas wissen. An einer Herausforderung scheitert der Mensch immer wieder: den goldenen Mittelweg zu erkennen. Wir sind so mit allem überlagert, dass man dazu gezwungen wird, vorhandene Wege aus  dem Existenzerhaltungstrieb heraus gewissenlos auszubeuten. Nötig wäre das, so der gemeine Volksmund. Ist das wirklich nötig? Nein, denn die Menschheit versucht so einzig und allein von der eigenen Unfähigkeit abzulenken. Es gab eine Zeit, da haben gewisse Medikamente geholfen, waren wirklich eine Errungenschaft für Menschen, Technik in Maßen verschönerte den Alltag. An diesem Punkt hätten wir sagen müssen: „Stop, jetzt nutzen wir was in Hülle und Fülle vorhanden.“
Muss ein Mensch wirklich laufend mit neuen Handytechniken konfrontiert werden? Müssen dauernd neue Konsumabhängigkeiten durch angeblichen Fortschritt entstehen? Darf man Menschen mit Hilfe des „Werkzeugs“ Fortschritt klassifizieren? Ist ein Mensch ohne neuesten iPod weniger wert als jener, der ihn besitzt? Ständig versuchen Menschen sich gegenseitig zu überrunden, wollen besser sein, nahezu perfekt. Was ist an einem solchen Leben noch menschlich? Fortschritt beinhaltet auch, nicht dauerhaft neue Entwicklungen bzw. Produktionen zu unterstützen. Mit Bedarf hat dieser Rhythmus rein gar nichts gemein, denn so vieles umgibt uns Menschen, wo alleine der Lernprozess bis zum optimal humanen Umgang ein paar Hundert Jahre in Anspruch nehmen würde. Etwas Neues erfinden, um nie den wirklichen Wert einer vorangegangenen Erfindung zu erreichen, ergibt keinen Sinn!
Unsere Aufgabe ist die Akzeptanz sowie Pflege des Gesamtkreislaufs, nicht die totale Zerstörung durch vehementen Zwangsfortschritt. Nichts kann den direkten Dienst von Mensch für Mensch ersetzen, denn einzig darin liegt auch die Achtung anderer Lebewesen.
Ich schließe mit einem eigenen Zitat:
Betrachtend aus der Vergangenheit beinhaltet Wissen nicht Weisheit, sondern jene Boshaftigkeit, die den Menschen in jene Illusion versetzt, die ihm vortäuscht, über alles erhaben zu sein, selbst über das eigene Herz, dem Leben der freien Seele – welch Irrtum, der führen wird zum Ende unserer Art, wenn wir nicht erwachen und füreinander da !